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Die ersten (fast) 30.000 km mit dem Elektromobil im Alltagseinsatz. 

Anfang März 2006 entschied ich mich, mein CityEL bei der Firma Citycom in Würzburg zu bestellen. Die Auslieferung wurde insgesamt viermal seitens des Herstellers verschoben. Ich hatte den Eindruck, als sei die Firma mit ihrer Produktion völlig ausgelastet. Nervig nur, dass ich ständig aufgrund der geänderten Terminierung neu planen musste. Um die Zeit zu verkürzen entschied ich mich dann schließlich am 4.5.2006 das Fahrzeug in Würzburg abzuholen. Einen Anhänger hinter meinem Kombi gespannt machte ich mich auf den Weg und erwischte einen äußerst ungünstigen Tag. Ich musste einen Stau nach dem anderen durchfahren, wobei der Inhaber der Firma, Herr Nestmeier, ständigem telefonischen Kontakt zu mir hielt. Schließlich gegen 18:00 Uhr erreichte ich das Werk. Nach einer kurzen Einweisung und der Abwicklung übersichtlicher Formalitäten schoben wir gemeinsam das Fahrzeug auf den Anhänger. Morgens dann der erstaunte Ausdruck meiner Frau: "Was ist das denn für ein kleines Auto!!!". Es fand einen gutevorbereiteten Platz in der Garage, wo ansonsten nur Fahrräder, Werkzeuge und andere sperrige Gartengeräte ihre Daseinsberechtigung hatten. Die erste Fahrt des Fahrzeugs machte ich von der Miet-Station des Anhängers in Euskirchen bis zu meinem Wohnort in Zülpich. Versehentlich erfuhr ich den ersten Kilometer mit einer nicht korrekt gelösten Handbremse und wunderte mich auf den ersten Metern über die recht sparsame Beschleunigung. Ich erkannte das Problem schließlich und genoss dann die ersten positiven Eindrücke und das völlig geänderte Fahrgefühl meines neuen Fahrzeugs.

Die anfangs noch voll auszuschöpfende Reichweite von nahezu 60 km erlaubt es mir, bis zu meiner Arbeitsstelle zu kommen und auch wieder nachhause zurück zu gelangen, ohne zwischendurch laden zu müssen.

Kilometer 2000

Bei regnerischem Wetter macht sich ein seltsames Geräusch am hinteren rechten Rad bemerkbar. Nach einer kurzen Analyse stellte ich fest, dass die Reibscheibe, welche eine 15prozentige Kraft auf das rechte Hinterrad überträgt nicht mehr genug gefettet war und trocken lief. Zuhause kurz die Scheibe demontiert und mit neuem Kugellager-Fett versehen etablierte sich dieser kleine Eingriff zu einer Wartung, welcher alle 5000 km wiederholt werden muss.

Kilometer 2500

Klackendes Geräusch am Hinterrad. Die Bremswirkung auf dieses Rad nicht mehr vorhanden. Erste Kontaktaufnahme mit einem 1 Mann- Servicebetrieb in Aachen. Man versprach mir Hilfe, musste allerdings 14 Tage warten. Ursache war eine fehlende Schraube hinter der Bremstrommel. Sie hatte sich wahrscheinlich von alleine gelöst. Wurde schnell durch eine Schraube aus dem Fahrradgeschäft am Ort ersetzt. Gleichzeitig die erste Inspektion, die allerdings ohne weitere Reparaturen durchgeführt werden konnte.

Kilometer 3000

Ein erstes Nachspannen der Kette (damals noch keine Duplex-Kette) wird notwendig. Bemerkbar machte sich das durch einen unruhigen Lauf und Knirschen am großen Ritzel.

Kilometer 3300

ECU, ein Potenziometer  , mit dessen Hilfe man per Hand die Ströme etwas herunter regeln kann und somit einen sparsamen Verbrauch bewirkt, gibt seinen Geist auf . Den Defekt versuche ich zunächst durch gefühlvolle Dosierung des Gaspedals zu kompensieren.

Kilometer 5300

Verbindungsfeder zwischen Gaspedal und Geschwindigkeitspoti gebrochen. Cityel rollt langsam aus... Abends auf der Heimfahrt Gott sei Dank schnell analysiert und mit einem zurechtgebogenen Schlüsselring provisorischen Ersatz geschaffen - weiter ging die Fahrt..



Kilometer 6400

Oh Schreck, ich habe mein CityEl zerlegt. 
Bei einem scharfen Abbiege-Manover erwischte ich in voller Fahrt mit dem linken Hinterrad eine Verkehrsinsel. Das verträgt das EL überhaupt nicht und  es legte sich böse auf die Seite, Es rutschte auf die Gegenfahrbahn und überschlug sich dann im angrenzenden Grün. Die Haube zersprang in hunderte Teile. Liegen blieb ein trauriges Vollcabrio. Und was passierte mit mir. Bis auf eine kaum sichtbare Schürfung am Kopf erledigte der Überrollbügel seine ganze Arbeit. Durch ihn ist mein Schutz 100% gewährleistet gewesen. Trotz des ärgerlichen Unfalls, der nicht hätte sein müssen, war ich in diesem Moment sogar ein bisschen stolz auf mein Auto. Gut gemacht...! Das Sicherheitskonzept beim Überschlag funktioniert sogar bei meiner Größe.

Nach recht problemloser Klärung mit der Versicherung und dem Hersteller hatte ich nach ca 4 Wochen wieder ein instandgesetztes, voll funktionsfähiges Elektrofahrzeug in der Garage stehen. Etwas modifiziert mit eine Duplexkette als Transmission.

Kilometer 12500

CityEl ruckelt und bleibt schließlich stehen. Rätsel über Rätsel. In namhaften Foren habe ich kräftig herumgefragt, doch keine zutreffende Antwort erhalten. Der Fehler lag in der Strombegrenzugsplatine - die war hin. Durch simple Überbrückung konnte ich wenigstens wieder fahren. Ich entschied mich schließlich zur Reperatur beim Hersteller. Also habe ich das Cityel auf einen Trailer gesetzt und ab nach Würzburg. Geichzeitig mußte ich neue Batterien haben - bei 12500 meiner Meinung nach etwas zu früh zumal ein Austausch auch im Rahmen der Unfallinstandsetzung hätte erfolgen müssen. Garantiesache - so dachte ich. Die anschließende Rechnung gefiel mir überhaupt nicht. Es folgte ein klarer Brief meinerseits und eine Kompromissbereitschaft des Herstellers. Das Beispiel zeigt, Fahrzeug und Service sind nicht mit dem von großen Automobilherstellern zu vergleichen. In der Tat oft umständlicher und Geduld ist gefragt .

Kilometer 17000

Motorkohlen abgebrand und der Kollektor erneuerungsbedürftig. Nochmals Fahrt nach Würzburg. Austauschmotor für 260,- + MwSt abgeholt und durch Servicebetrieb vor Ort  einbauen lassen. Gleichzeitig Inspektion durchgeführt und Gasdruckfedern der Haube erneuert.

Kilometer 18500

Die Batterien schwächeln - obwohl keine 6000 km gelaufen. Nach einiger Telefoniererei erklärt der Hersteller, das Ladegerät sei schuld und verspricht den Einbau der neuen Generation. Lieferung und Einbau verzögern sich um 8 Wochen. Dafür gibt einen neuen Lader und neue Batterien.

Kilometer 20000

Gaspedalfeder bricht (nicht ganz ungefährlich). Eigenkonstruktion leistet auch hier Abhilfe.

Kilometer 22000

Ich entscheide mich für die Konstruktion eines Heckträgers, auf dem ein digitaler Stromgenerator die Ladung auch ohne stationären Stromanschluss ermöglicht (siehe Rubrik Umbauten). Die Einsatzmöglichkeizten sind vielfältig und der Generator, den ich preiswert aus England habe kommen lassen, erfüllt voll und ganz meine Erwartungen. Er arbeitet leise und sparsam und ist kompakt und handlich konstruiert.
Auch habe ich alternativ mein Rennrad auf dem Träger dabei - sehr schöne Sache und verstärkt interessiertes Nachfragen vieler Passanten, die sich ohnehin über dieses Auto wundern. So praktisch kann ein E-Mobil sein.

 

 
 

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