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Im letzten Monate wurde das Fahrzeug nochmals technisch aufgewertet und hat nun einen deutlich höheren Aktionsradius durch das neue Batterie-System und durch ein zusätzliches 40 AHLadegerät. Innerhalb von nur 2,5 Stunden kann dass Fahrzeug nun weitere 100 km zurücklegen, eine Distanz , die ich in der Praxis kaum ausschöpfen werde. Allerdings sind Fahrten zwischen einzelnen Städten und spontane Tagestouren kein Problem mehr. Im Moment scheint das Fahrzeug auch insgesamt nicht mehr so störanfällig zu sein. Sowohl der Antrieb als auch andere Komponenten machen zurzeit keine Sorgen. Die Tatsache, dass nur wenige Kilometer von mir entfernt ein versierter Techniker wohnt, die er mir inzwischen eine gute Hilfe und ein schneller Ansprechpartner ist, beruhigen mich ungemein. Dieser ist auch offen für weitere Aufwertungen.

Der Heckgenerator wird nur noch selten gebraucht, die Reichweiten benötigen kaum noch diese Reserven. Trotzdem läßt sich das Fahrzeug im Normal-Lade-Modus mit ca .10 AH aufladen, also kann auch in Gegenden ohne Stromanschluss somit die Distanz zur nächsten Steckdose überbrücken. Ganz günstig erwies sich die Alternative, als auf meinem Campingplatz in Belgien im November der Strom abgeschaltet war. Mit dem kompakten Teil versorgte ich mein komplettes Mobilheim und zusätzlich das CityEl, was dann aus der Ferne als kleines Kraftwerk diente.

Oktober 2009 39.000 km
Fleißig ist es gefahren und zuverlässig - bald nähere ich mich der Distanz einer Erdumrundung und habe in den vergangenen Monaten keine technischen Schwierigkeiten erleben müssen. Das EL fährt nun längere Strecken und macht dabei eine insgesamt gute Figur.
Der vordere Reifen musste verschleißbedingt wieder mal erneuert werden und ich habe die Alternative der Fa. Heidenau aufziehen lassen. Der läuft ganz ordentlich, hat allerdiens ein völlig anderes Profil. Die Laufleistung wird maßgeblich sein. Noch eine 12V Steckdose habe ich mir im Kofferraum eingebaut. Die benötige ich derzeit für den Betrieb meiner Onboard-Küche .
Ein Wermutstropfen allerdings ausgeschlagene Lager der Hinterachse. Eine Reparatur in einer Fachwerkstatt braucht Zeit und wurde mit über 900,00 € recht teuer.
November 2009, Km 40000
Elektrisch einmal um die Welt! 
Der Umfang der Erde beträgt ca 40020 km. Diese Marke erreichte ich heute während einer Aussendienstfahrt in der Eifel. Zeit, dem CityEl ein Lob auszusprechen, denn mit der gefahrernen Strecke bewege ich mich mit Sicherheit in den oberen Fahrleistungen, die Elektrofahrzeuge in einer doch recht überschaubaren Zeit zurücklegen. Zechnisch ok werde ich wahrscheinlich demnächst mal nach der Schützgruppe schauen lassen. Motor und Antrieb sind o.k.
Die Reichweite lässt sich totz der gesunkenen Temperaturen sehen. Ladevorgänge laufen zuverlässig.
April 2010, Km 45.500
Umbau der Steuerung ist erfolgt! Nachdem der Rückwärts-Schütz seinen Dienst aufgab, habe ich eine alternative Motorsteuerung mit Reku einbauen lassen und die zwei werksseitig verwendeten Schütze des britischen Herstellers Albright(R) durch einen von der Firma SEVCON (R) DC Motorsteller Typ Millipak in beide Fahrtrichtungen schaltbaren einzelnen Schütz der Sorte TYCO Kilovac EV200 ersetzt. Die ursprünglichen Schütze sind im Grunde genommen nicht für einen Elektrofahrzeug-Einsatz tauglich, sie verschleißen allzu schnell und sind zu wenig vor Umwelteinflüssen und Feuchtigkeit geschützt. Dabei werden sie ziemlich heiß und ziehen Energie.
Durch eine PC- Software kann die Motorsteuerung nun individuell dem Fahrstil angepasst werden. Ich habe nun im Geschwindigkeitsbereich von 15 - 45 km/h die Werte auf bis zu 180 Ah hochgesetzt, dadurch beschleunigt das El beim innerstädtischen Überholvorgängen schon recht beeindruckend. Die Ruku führt wahlweise 10 % oder 40/% ( schaltbare Motorbremsleistung) in die Lithium-Ionen Akkus zurück.

Juni 2010, KM 48.000
Inzwischen nähert sich die Fahrleistung meines Fahrzeugs der 50.000 km Grenze. Vor einer Woche blieb ich mit einem Motorschaden stehen. Er hatte sich auf einer Fahrt in Belgien so stark erhitzt, dass er schließlich völlig ausfiel. Der ADAC wurde gerufen und Stunden später stand mein Fahrzeug endlich in der Garage. Bei der Firma Smiles angerufen, versprach man mir sofortige Zusendung eines Austauschmotors, sobald ich den defekten Motor dort eingeliefert habe....Übrigens, bei der Firma Perm, dem Hersteller des PMG 132 weigert man sich, Cityel-Fahrern direkt einen neuwertigen Motor zu verkaufen. Hier also der Tipp, sich nicht unbedingt als Kunde des Elektrofahrzeug-Herstellers zu outen.
Leider war die Freude mit dem Austauschmotor auch nur begrenzt, denn er zeigte gleich nach dem Probelauf eine starke Unwucht in der Motorwelle, so dass sich die Firma darum bat, mir einen weiteren Ersatzmotor zuzusenden. Übrigens, der Preis für einen Austauschmotor hat sich innerhalb von zwei Jahren 309 € auf 487 € erhöht, der Preis für den Originalmotor dagegen kaum, der liegt um die 1000 €.
Gestern hat mein Fahrzeug das zweite TÜV-Rendezvous, welches er wieder sehr denkwürdig verlief. Nach dem Motto: „Was soll ich denn da prüfen?“ verlief die knappe, fünfminütige Inaugenscheinnahme meines Fahrzeugs.
Reifen, Bremsen
Blinker, Licht
Mehr zu prüfen
Gibt es nicht!
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